Austausch mit Jugendlichen zum Thema Zukunft
(Siegen). Hoher Besuch bei dem Siegener IT-Unternehmen DATASEC. Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, besuchte das Siegener Unternehmen, um mit jungen Menschen über die Frage „Ist wirtschaftsfreundlich auch zukunftsfreundlich?“ zu diskutieren. Es geht dem Minister um den Austausch, er möchte erfahren, wo man Schüler und Auszubildende abholt, wenn die ins Berufsleben einsteigen. Neben den Auszubildenden des Unternehmens diskutierten auch Siegener Schüler des Evangelischen Gymnasiums und des Berufskollegs Technik mit dem Wirtschaftsminister. Dieser kennt Siegen sehr gut, denn früher war er hier als Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen tätig.
„Wirtschaft als Unterrichtsfach“?
Der neue FDP-Kreisvorsitzende Peter Hanke begleitete den Minister und moderierte die Gesprächsrunde. Das Thema der Diskussion war bewusst breit gefasst. Die Teilnehmer wollten erfahren, wie der Arbeitsalltag eines Wirtschaftsministers ist und wie man die Wirtschaft durch passende Politik unterstützen kann. Aber auch das Thema „Wirtschaft als Unterrichtsfach“ fand das Interesse der Schüler, die engagiert mitdiskutierten. Tatsächlich wissen viele Jugendlich nicht, wie man ein Girokonto einrichtet oder was man bei einem Miet- oder auch Leasingvertrag beachten muss. Bei DATASEC werden die Auszubildenden im eigenen Campus zusätzlich zur Berufsschule ausgebildet, um auf das Leben vorbereitet zu werden. Diese Idee stellten die drei Geschäftsführer Sebastian und Tobias Weber sowie Tobias Wilsmann dem Minister vor. „Nicht nur im Beruf, sondern eben auch in den vielen spannenden Facetten daneben“ erklärte Tobias Wilsmann. In einem Workshop mit dem jungen Business-Coach Sascha Burghaus wurde deshalb auch das Thema sinnstiftendes Arbeiten beleuchtet. Im Anspruchshalten der Bewerber hat sich hier einiges geändert. In einem guten Unternehmen sollten Fordern und Fördern im Einklang zueinanderstehen.
Mehr erreichen beim Breitbandausbau
Da Minister Pinkwart auch für das Thema Digitalisierung zuständig ist, wurde natürlich auch der Breitbandausbau angesprochen. „Leider hat man manchmal den Eindruck, dass politische Entscheidung getroffen werden, mit Standards von vorgestern“, kritisiert Sebastian Weber in Anspielung auf die gerade beschlossene Förderung von 50mbit-Regelung im gesamten Kreisgebiet. Eine richtige Entscheidung, die zu begrüßen ist, aber in kurzer Zeit bereits technisch überholt sein wird. Gerade in der IT ist eine passende Infrastruktur zwingend notwendig. Deutschland hat hier sicher noch Luft nach oben. Ganz ähnlich sahen das die Schüler, die ihre Smartphone und das Internet wie selbstverständlich nutzen und hier viel Nachholbedarf sahen. An diesem Beispiel konnte der Minister übrigens punkten und anschaulich erklären, wie hier eine gute Wirtschaft- und Technikförderung zum erwünschten Ergebnis führt.
Lesen Sie dazu hier den Bericht der Westfalenpost.